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Lederbekleidung ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Modewelt – ob als coole Bikerjacke, stilvolle Lederhose oder edler Ledermantel. Kaum ein anderes Material vereint zeitlose Eleganz, Robustheit und Tragekomfort so perfekt wie Leder. Es passt sich mit der Zeit an die Körperform an, entwickelt eine einzigartige Patina und erzählt so die ganz persönliche Geschichte seines Trägers.
Doch die Langlebigkeit von Leder ist kein Zufall: Nur mit der richtigen Pflege bleibt es über viele Jahre hinweg schön, geschmeidig und formstabil. Ohne die passende Behandlung kann es dagegen austrocknen, ausbleichen oder seine Form verlieren.
In diesem umfassenden Ratgeber erfährst du Schritt für Schritt, wie du deine Lederjacke, Lederhose oder deinen Ledermantel optimal vor Nässe, Schmutz und Abnutzung schützt, die natürliche Geschmeidigkeit erhältst und ihre Form bewahrst – damit dein Lieblingsstück nicht nur heute, sondern auch noch in vielen Jahren ein treuer Begleiter ist.
Eine hochwertige Lederjacke, eine perfekt sitzende Lederhose oder ein eleganter Ledermantel sind Investitionen, die über viele Jahre Freude bereiten können. Der Schlüssel, um ihre Schönheit und Widerstandsfähigkeit zu bewahren, liegt in der richtigen Imprägnierung.
Warum imprägnieren?
Leder ist
ein Naturmaterial mit offenporiger Struktur. Ohne Schutz kann es Feuchtigkeit,
Schmutz, Salzränder und UV-Strahlung aufnehmen – das führt zu Flecken,
Verfärbungen, Austrocknung und Brüchigkeit.
Eine Imprägnierung legt eine unsichtbare Schutzschicht auf das Material,
die das Eindringen von Wasser und Schmutz verhindert. Das Leder bleibt
geschmeidig, farbintensiv und widerstandsfähig – selbst bei Wind und Wetter.
Der richtige Zeitpunkt
Glattleder vs. Rauleder
Anwendungstipps für perfektes Ergebnis
1. Im Freien oder in gut belüfteten Räumen arbeiten.
2. Das Kleidungsstück gründlich reinigen, bevor du es imprägnierst.
3. Aus ca. 20–30 cm Entfernung gleichmäßig einsprühen – auch Nähte und Kanten nicht vergessen.
4. Einziehen und vollständig trocknen lassen, bevor es getragen wird.
💡 Profi-Tipp: Für Rauleder immer ein spezielles Imprägnierspray für Wildleder verwenden. So bleibt die weiche Oberfläche erhalten, und das Leder bekommt keinen speckigen Glanz.
Selbst die schönste Lederjacke, die edelste Lederhose oder der hochwertigste Ledermantel verlieren ohne regelmäßige Pflege mit der Zeit an Glanz und Flexibilität. Damit dein Leder jahrzehntelang weich, elastisch und formstabil bleibt, braucht es die richtige Kombination aus Feuchtigkeitspflege, Rückfettung und schonender Formbehandlung.
Nicht jedes Leder hat die gleichen Bedürfnisse:
Leder verliert mit der Zeit seine natürlichen Öle. Das Ergebnis: Es wird trocken, spröde und anfällig für Risse. Eine regelmäßige Rückfettung mit einer pH-neutralen Pflegecreme oder Lotion hält das Material geschmeidig und verhindert frühzeitige Alterung. Besonders bewährt haben sich Kombinationen aus sanftem Reiniger und anschließender Lederlotion mit Aloe Vera, wie sie auch von CREVIVE angeboten werden. Diese Art der Pflege versorgt das Leder mit Feuchtigkeit, schützt vor Brüchigkeit und bewahrt seinen natürlichen Glanz – sowohl bei Glattlederjacken als auch bei Mänteln oder Hosen.
Mit der Zeit kann Leder an Farbintensität verlieren, besonders an stark beanspruchten Stellen wie Ellbogen, Knien oder Taschenklappen. Hier helfen farbauffrischende Lederfette mit Farbpigmentierung oder Cremes, die den Originalton dezent zurückbringen und gleichzeitig pflegen. Bei farbigen Ledern solltest du immer ein Produkt im passenden Farbton wählen – für schwarze Lederjacken reicht oft schon eine schwarze Pflegecreme, während helle Farbtöne spezielle Produkte erfordern.
Kleine Kratzer sind bei echtem Leder kein Drama – oft lassen sie sich leicht ausgleichen.
Ja, Leder darf gebügelt werden – aber nur richtig:
1. Immer ein Baumwolltuch oder Bügeltuch zwischen Leder und Bügeleisen legen.
2. Niedrige Temperatur (Wollstufe) einstellen.
3. Kein Dampf verwenden und nicht zu lange auf einer Stelle bleiben.
💡 Tipp: Oft reicht es, Leder vorsichtig mit einem Föhn auf niedriger Stufe zu erwärmen und dann sanft in Form zu ziehen – schonend und ohne Hitzeschäden.
Falls deine Lederjacke oder Lederhose einmal richtig nass wird:
Egal ob Lederjacke, Lederhose oder Ledermantel – selbst bei sorgfältiger Pflege lässt es sich nicht vermeiden, dass sich im Alltag Staub, Schmutz oder kleine Flecken absetzen. Mit der richtigen Vorgehensweise kannst du diese Rückstände schonend entfernen, ohne das empfindliche Naturmaterial zu beschädigen.
Schnelle Auffrischung
Manchmal braucht es gar keine große Putzaktion:
Gründliche Reinigung
Wenn sich mehr als nur Staub auf deiner Lederbekleidung angesammelt hat, ist eine sanfte Handreinigung der richtige Weg:
Flecken-Notfalltipps
Manche Flecken sollten sofort behandelt werden, damit sie sich nicht im Leder festsetzen:
Die richtige Lagerung ist entscheidend, damit Lederjacken, Lederhosen und Ledermäntel ihre Form, Farbe und Geschmeidigkeit über viele Jahre behalten. Schon kleine Fehler – wie das falsche Aufhängen oder die Lagerung in zu trockenen Räumen – können dazu führen, dass Leder unschöne Knicke bekommt oder spröde wird.
Auch wenn Lederbekleidung robust wirkt – falsche Pflege kann sie dauerhaft schädigen. Damit Lederjacke, Lederhose oder Ledermantel viele Jahre lang gut aussehen, solltest du diese typischen Fehler unbedingt vermeiden:
Lederhosen und Ledermäntel stellen oft besondere Ansprüche an die Pflege – nicht nur wegen ihrer Größe, sondern auch aufgrund der unterschiedlichen Belastungen im Alltag. Mit diesen Tipps bleiben sie lange in Topform:
Fazit & Empfehlung
Wer seine Lederjacke,
Lederhose oder seinen Ledermantel regelmäßig pflegt, wird lange
Freude an der besonderen Optik, dem angenehmen Tragegefühl und der perfekten
Passform haben.
Die richtige Kombination aus Imprägnierung, schonender Reinigung
und regelmäßiger Rückfettung schützt das Leder vor Nässe, Schmutz und
Alterungserscheinungen.
Unser Tipp:
💡 CREVIVE bietet dir ein breites Sortiment an schonenden und effektiven Pflegeprodukten, die dein Leder zuverlässig schützen und seine Lebensdauer deutlich verlängern.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Lederpflege
Warum
sollte Leder nicht in der Waschmaschine gewaschen werden?
Leder ist ein organisches Naturmaterial und könnte in der Waschmaschine
beschädigt werden, da Wasser und Chemikalien die Struktur, das Fett und die
Pigmente des Leders angreifen und es brüchig machen können.
Wie kann
ich meine Lederbekleidung schützen?
Eine Imprägnierung mit Leder-Imprägnierspray schützt Lederbekleidung effektiv
vor Witterungseinflüssen, Wasser und Flecken – besonders bei empfindlichem
Rauleder wie Velours oder Nubuk.
Was tun
bei unangenehmen Gerüchen in Lederbekleidung?
Einfaches Auslüften an der frischen Luft kann unangenehme Gerüche effektiv
beseitigen. Bei stärkeren Gerüchen kann ein spezieller Ledergeruchsentferner
helfen.
Wie
entferne ich leichte Verschmutzungen von Leder?
Leichte Verschmutzungen lassen sich bei Glattleder oft mit einem feuchten Tuch
und bei Rauleder mit einer Lederbürste oder einem Lederradiergummi entfernen.
Kann das
Innenfutter von Lederhosen gewaschen werden?
Ja, das Innenfutter von Lederhosen kann per Hand gewaschen werden, wobei darauf
zu achten ist, dass das Leder selbst nicht nass wird.
Wann
sollte professionelle Lederreinigung in Anspruch genommen werden?
Bei groben oder hartnäckigen Verschmutzungen sollte eine professionelle
Lederreinigung in Betracht gezogen werden – am besten bei einem qualifizierten
Anbieter, der auf Leder spezialisiert ist.
Wie kann
ich Kratzer im Leder behandeln?
Kleine Kratzer in Glattleder lassen sich mit Lederfett herauspolieren, das das
Leder zusätzlich pflegt und geschmeidig hält.
Kann
Lederbekleidung gebügelt werden?
Ja, Leder kann gebügelt werden – jedoch nur mit einem Schutz-Tuch zwischen
Leder und Bügeleisen, bei niedriger Temperatur und ohne Dampf.
Wie
sollte nasse Lederbekleidung getrocknet werden?
Nasse Lederbekleidung sollte bei Zimmertemperatur getrocknet werden, niemals
auf oder in der Nähe einer direkten Hitzequelle, um Austrocknung und
Brüchigkeit zu vermeiden.
Wie oft
sollte man Leder pflegen?
Je nach Beanspruchung empfiehlt es sich, Lederbekleidung alle 3–6 Monate mit
einer geeigneten Pflege zu behandeln. Rauleder benötigt in der Regel weniger
Rückfettung, Glattleder hingegen regelmäßige Pflegeprodukte, um geschmeidig zu
bleiben.
Kann man
den Farbton von Leder auffrischen?
Ja – mit speziellen Lederfarbcremes oder Farbauffrischern lässt sich der
Originalton von Glattleder intensivieren oder leichte Farbunterschiede
ausgleichen.
Was ist
der Unterschied zwischen Glattleder- und Raulederpflege?
Glattleder wird meist mit Pflegelotion oder Lederfett behandelt, während
Rauleder mit speziellen Bürsten und Imprägniersprays gepflegt wird, um die
samtige Oberfläche zu erhalten.
Du bist mit Lederjacke oder Lederhose in den Regen gekommen und bist nun versucht, das durchnässte Stück über die Heizung zu hängen? Besser nicht! Was für den Strickpulli und die Jeans funktioniert, wäre in diesem Fall schädlich. Lederbekleidung sollte man nämlich keiner direkten Hitze aussetzen – das würde sie trocken und brüchig machen. Häng Deine feuchte Lederbekleidung besser auf einen breiten Bügel und lasse sie bei Zimmertemperatur trocknen. Danach kannst Du sie mit einem Baumwoll- oder Küchentuch abreiben und ggf. neu einfetten oder imprägnieren, sobald sie durchgetrocknet ist.